Techniken der Süßwasserfischerei
Süßwasserangeln ist ein beliebter Zeitvertreib für Angler auf der ganzen Welt. Egal, ob Sie ein erfahrener Angler sind oder gerade erst mit dem Angeln beginnen, die Kenntnis verschiedener Angeltechniken kann Ihre Erfolgschancen am Wasser erheblich verbessern.
In diesem Artikel werden wir eine breite Palette von Angeltechniken erkunden, die speziell auf das Süßwasserangeln zugeschnitten sind. Von grundlegenden Techniken bis hin zu speziellen Ansätzen für bestimmte Fischarten wie Karpfen oder Wels - wir werden alles behandeln.
Was ist Süßwasserfischen?
Unter Süßwasserangeln versteht man das Fischen in Nicht-Salzwassergebieten wie Seen, Flüssen, Teichen und Bächen. Es ist eine Freizeitbeschäftigung, die Anglern aller Altersgruppen ein ruhiges und lohnendes Erlebnis bietet. Beim Süßwasserangeln geht es nicht nur darum, Fische zu fangen, sondern auch darum, sich mit der Natur zu verbinden und vom Alltagsstress zu erholen.
Angelausrüstung für das Süßwasserangeln
Bevor man sich mit den verschiedenen Angeltechniken beschäftigt, sollte man wissen, welche Ausrüstung man für ein erfolgreiches Angeln im Süßwasser benötigt. Die richtige Ausrüstung kann Ihr Angelerlebnis erheblich verbessern. Einige wichtige Ausrüstungsgegenstände sind:
- Ruten, Rollen und Schnüre: Wählen Sie eine Angelrute und eine Rolle, die zu Ihrem Angelstil und Ihren Zielfischen passt. Stimmen Sie die Stärke der Angelschnur auf die erwartete Fischgröße und den Lebensraum ab.
- Haken, Sinker und Schwimmer: Verwenden Sie je nach Köder und Fisch, auf den Sie es abgesehen haben, geeignete Haken. Sinker helfen Ihrem Köder, die gewünschte Tiefe zu erreichen, während Schwimmer Bisse anzeigen.
- Köder und Köder: Wählen Sie die Köder nach den Fischarten aus, die Sie fangen wollen. Lebendige Köder wie Würmer oder Elritzen sind beliebt, aber auch Kunstköder können effektiv sein.
Grundlegende Techniken des Süßwasserfischens
- Stilles Fischen: Bei dieser Technik wirft man die Schnur aus und lässt sie stillstehen, bis ein Fisch den Köder nimmt.
- Werfen und Einholen: Werfen Sie Ihren Köder ins Wasser und holen Sie ihn so ein, dass er die natürliche Beute imitiert und die Fische zum Anschlagen verleitet.
- Schleppangeln: Bei dieser Technik wird der Köder hinter einem fahrenden Boot hergezogen, um ein größeres Gebiet abzudecken und Fische anzulocken.
- Treibjagd: Lassen Sie sich mit der Strömung treiben, während Sie Ihren Köder präsentieren, damit er sich natürlich bewegt und die Fische anlockt.
Spezialisierte Techniken für das Karpfenfischen
Das Karpfenangeln erfordert aufgrund des Verhaltens und der Fressgewohnheiten dieser Fischart besondere Techniken. Hier sind einige spezielle Techniken für das Karpfenangeln:
- Grundangeln: Legen Sie Ihren Köder auf oder in der Nähe des See- oder Flussbetts aus, um Karpfen zu fangen, die sich am Grund ernähren.
- Oberflächenangeln: Präsentieren Sie Ihren Köder an der Wasseroberfläche, um Karpfen anzulocken, die in der Nähe des Wasserspiegels fressen.
- Method Feeder Fishing: Verwenden Sie einen Method Feeder, eine spezielle Angelausrüstung, die Köder enthält, um Karpfen anzulocken. Der Feeder setzt den Duft und die Lockstoffe frei und lockt die Karpfen zu Ihrem Angelplatz.
Techniken für das Fischen auf Welser Welse
Welse sind für ihre Größe und Stärke bekannt und erfordern spezielle Techniken, um sie effektiv zu befischen. Hier sind einige Techniken, die beim Welsangeln häufig verwendet werden:
- Lebende Köder verwenden: Welse werden oft von lebenden Ködern wie großen Würmern, kleinen Fischen oder sogar lebenden Fröschen angezogen. Bringen Sie den lebenden Köder in der Nähe möglicher Verstecke aus, um ihn zum Anhieb zu verleiten.
- Angeln mit totem Köder: Verwenden Sie tote Fische, Fischfilets oder Fischstücke als Köder für Welse. Platzieren Sie den Köder am oder in der Nähe des Flussbettes, um sie anzulocken.
- Schwimmerangeln: Verwenden Sie eine Schwimmermontage, um den Köder in einer bestimmten Tiefe auszusetzen. So können Sie ein größeres Gebiet abdecken und Ihre Chancen, Welse zu fangen, erhöhen.
Andere Techniken der Süßwasserfischerei
Neben den oben erwähnten Grund- und Spezialtechniken gibt es noch verschiedene andere Techniken des Süßwasserangelns, die Angler erkunden können. Dazu gehören:
- Fliegenfischen: Bei dieser Technik werden mit einer beschwerten Fliegenschnur und künstlichen Fliegen Insekten oder kleine Köderfische imitiert, vor allem für Forellen und Lachse.
- Eisfischen: Beim Eisfischen bohren Angler im Winter Löcher in zugefrorene Seen und angeln darin. Um in dieser schwierigen Umgebung erfolgreich zu sein, sind spezielle Ausrüstung und Techniken erforderlich.
- Jiggen: Beim Jiggen wird ein beschwerter Köder vertikal in der Wassersäule auf und ab bewegt, um Fische anzulocken. Es ist für verschiedene Arten, einschließlich Zander, Barsch und Hecht wirksam.
- Drop Shotting: Bei dieser raffinierten Technik wird ein kleines Gewicht unterhalb des Hakens angebracht und Weichplastikköder in Bodennähe präsentiert, um die Fische zum Anschlagen zu verleiten.
- Carolina-Rigging: Bei dieser beim Barschangeln beliebten Technik wird ein beschwerter Senkblei über einen Wirbel geschoben, so dass sich der Köder natürlich bewegen kann und die Fische anlockt.
Sicherheitstipps für das Angeln im Süßwasser
Beim Angeln in Süßwasser ist es wichtig, dass die Sicherheit an erster Stelle steht. Hier sind einige wichtige Sicherheitstipps, die Sie beachten sollten:
- Tragen Sie beim Angeln von einem Boot aus oder im Wasser immer eine ordnungsgemäß angelegte Schwimmweste oder eine persönliche Schwimmhilfe (PFD).
- Seien Sie sich Ihrer Umgebung bewusst und achten Sie auf mögliche Gefahren wie Felsen, untergetauchte Äste oder starke Strömungen.
- Verwenden Sie Sonnenschutzmittel und tragen Sie einen Hut und eine Sonnenbrille, um sich vor den schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen.
- Bleiben Sie hydriert und nehmen Sie Trinkwasser mit, um eine Dehydrierung zu vermeiden.
- Machen Sie sich mit den örtlichen Fischereivorschriften vertraut und besorgen Sie sich die erforderlichen Genehmigungen oder Lizenzen.
Bewährte Praktiken für Fangen und Freilassen
Naturschutz ist ein wichtiger Aspekt der Süßwasserfischerei. Befolgen Sie diese bewährten Praktiken beim Fangen und Freilassen:
- Verwenden Sie widerhakenlose Haken oder flachen Sie die Widerhaken ab, um die Fische möglichst wenig zu verletzen.
- Fassen Sie die Fische mit nassen Händen an oder verwenden Sie ein feuchtes Tuch, um zu verhindern, dass die schützende Schleimschicht entfernt wird.
- Lassen Sie die Fische behutsam frei und vergewissern Sie sich, dass sie wieder zu sich gekommen sind und selbständig wegschwimmen können, bevor Sie sie freilassen.
- Vermeiden Sie es, die Fische für längere Zeit aus dem Wasser zu nehmen, und minimieren Sie die Handhabungszeit, um Stress zu vermeiden.